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Musik-Dialog Matthias Frey |
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Musik und Bewegung |
Leitbild Dieses Leitbild verstehe ich als Selbstverpflichtung für mein professionelles Handeln. Es benennt die Haltungen, Einstellung und fachlichen Grundlagen meiner Berufsauffassung als Heilpädagoge. Das heilpädagogische Handeln soll zur Verwirklichung personaler und sozialer Integration auf dem Weg zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen und Entwicklungsbeeinträchtigungen in unserer Gesellschaft beitragen.Die Möglichkeit zur Teilhabe an allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens (Inklusion) ist ein menschliches Grundbedürfniss. Um auch Menschen mit Behinderung oder die von einer solchen bedroht sind, dies zu ermöglichen, sucht der Heilpädagoge mit allen am Prozess Beteiligten nach Wegen und Hilfen deren aktive Teilhabe an sozialen Gestaltungsprozessen (Wahlmöglichkeit, Spielbeteiligung...) anzustoßen, zu entwickeln und zu fördern, um ihnen größtmögliche Selbständigkeit, Zufriedenheit und Lebensfreude zu ermöglichen. Eine Grundhaltung dabei ist das Vertrauen auf dasEntwicklungs- und Selbsthilfepotenzial jedes Menschen und die bedingungslose Annahme in seinem "So-Sein" (Martin Buber). Das beeinhaltet auch das Respektieren von Grenzen in den Möglichkeiten des Einzelnen. Die personale Beziehung zu dem Gegenüber ist das Fundamentjeder pädagogischen und therapeutischen Begleitung. Orientierung für eine hilfreiche, heilpädagogische Beziehung bieten mir u.a.: Das dialogische Prinzip Martin Bubers: "...er muß ihn nicht als eine blose Summe von Eigenschaften, Strebungen und Hemmungen kennen, er muß seiner als einer Ganzheit inne werden und ihn in dieser seiner Ganzheit bejahen. Das aber vermag er nur, wenn er ihm jeweils als seinem Partner in einer bipolaren Situation begegnet. Und damit seine Entwicklung auf ihn eine einheitlich sinnvolle sei, muß er diese Situation jeweils nicht blos von seinem eigenen Ende aus, sondern auch von dem seines Gegenübers aus in all ihren Momenten erleben; er muß die Art von Realisation üben, die ich Umfassung nenne." 1) Die
drei klassischen "Therapeutenvariablen", wie sie
die klientenzentrierte Therapie/personenzentrierte Beratung nach Rogers
formuliert: Ressourcen- und lösungsoríentiertes Arbeiten betont den Paradigmenwechsel vom symptom- und defizitorientierten Blickwinkel hin zum Erspüren und Wahrnehmen individueller Potentiale und Ressourcen sowie die Zielrichtung auf schrittweise realisierbare Lösungen („das Glas ist halbvoll“ nicht „das Glas ist halbleer“). Der systemische Blickwinkel beleuchtet das dynamischeGleichgewicht der Beziehungen innerhalb des unmittelbaren Lebensumfeldes, ihre Einstellungen und biografischen Prägungen sowie die gesellschaftlich/kulturellen Wirkkräfte. Eltern bzw ihre gesetzlichen Vertreter sind als kompetente Partner im heilpädagogischen Prozess wesentlich; eine vertrauensvolle Beziehung und Zusammenarbeit mit ihnen ist Vorraussetzung für eine erfolgreiche Förderung. Matthias Frey 1) Martin Buber, Das Dialogische Prinzip S. 130f, 1984, Verlag Lambert Schneider, Heidelberg |